Archäologie-Tagebuch: Orthen

Archäologie-Tagebuch: Orthen

Es ist nun über ein Jahr vergangen, seit die Leute des Museums von Varrock ihre Expedition nach Anachronia gestartet haben, und wir freuen uns, mitteilen zu können, dass es endlich etwas zu berichten gibt! Nachdem wir unseren Kontakt mit einem Korb voller handgemachter Käsesorten überzeugt hatten, hörten wir die Neuigkeiten sozusagen direkt aus dem Maul des Drachen. Was du gleich erfahren wirst, ist die allergrößte Entdeckung seit... nun ja, seit wir vor 6 Monaten mit der Archäologie begonnen haben. Schauen wir uns das mal an!

Erytag, 2. Novtumber

Liebe Frau H. Ilfsmitarbeiterin,

Donnerwetter, die Lieferung des kharidianischen Ziegenkäses hat mir wirklich meinen Tag versüßt! Wobei, süß war wohl eher der Honig, der so wunderbar dazu passt, ha ha!

Also, worüber wollte ich gleich noch einmal reden... Ah, ja, die Expedition! Sie und Ihre geschätzte Leserschaft werden sich sehr darüber freuen, zu hören, dass wir uns endlich in Orthen ans Werk gemacht haben – die Hauptstadt der Ahnendrachen, wie Sie wissen. Die Teile der Stadt, auf die wir bis jetzt gestoßen sind, sind in unglaublich gutem Zustand, wenn man all die weltenvernichtenden Katastrophen bedenkt, die hier seit Kurzem immer wieder auftreten.

Nun, Zeit für eine kleine Geschichtsstunde! Wir wissen nicht viel über die düstere Vergangenheit der Ahnendrachen, aber wir wissen, dass sie neben standhaften Wächtern, innovativen Erfindern und tollkühnen Träumern auch unglaubliche Architekten waren! Die Gebäude, die wir hier auf Anachronia gesehen haben, sind anders als alles andere, das man auf Gielinor je gesehen hat.

Nehmen wir beispielsweise die mysteriöse Struktur, die wir gleich westlich des Basislagers entdeckt haben. Sie sieht jetzt zwar etwas schmuddelig aus, aber in ihrer Blütezeit war sie eindeutig die Grabstätte von jemand sehr Besonderem.

Und im Nordosten haben wir etwas gefunden, was nur eine Art Beobachtungsturm gewesen sein kann. Was beobachtet wurde, fragen Sie? Ah, nun, das ist das Mysterium, oder nicht?

Tatsächlich ist die ganze Insel gefüllt mit Musterbeispielen für die Genialität der Ahnendrachen. Glauben Sie mir, es ist nicht einfach, sich an diesem Ort niederzulassen, aber sie scheinen Erfolg dabei gehabt zu haben – und ich sage Ihnen was, sie müssen fantastisch reich gewesen sein. Selbst die simpelsten Artefakte sind aus Gold – was einige der Gerüchte hier im Camp durchaus glaubwürdig erscheinen lässt.

Ich bin nicht sicher, ob an dieser 'Stadt aus Gold'-Geschichte irgendetwas Wahres dran ist oder sie nur der verwirrten Vorstellungskraft der Arbeitskräfte entstammt, die noch immer glauben, dass alle Drachenarten das glänzende Zeug begehren. Es ist durchaus plausibel – hier gibt es sehr viel Gold und wie ich bereits sagte, waren die Ahnendrachen Meister der Architektur. Der Realist in mir ist versucht, zu sagen, dass dies unmöglich und vollkommen unzweckmäßig sei, aber man muss schon zugeben, dass eine Stadt aus Gold ein unglaublicher Fund wäre. Und denken Sie doch nur, was für ein Moralschub das für mein armes Team wäre!

Wir sind nun tagelang durch den Dschungel gewandert, über uralte Zygomiten gestolpert und den Gewandtheitskurs entlang gekraxelt – ich weiß nicht, wie diese Abenteurer das tun! Wir wollten heute zu einer Tempelanlage im Südosten der Insel aufbrechen, aber wir werden es niemals schaffen, dort vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen.

Die Sache ist die, wir sind alle völlig erschöpft. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich besonders fertig, weil jemand sich mit der Dose Faladelphia aus dem Staub gemacht hat, die ich mitgenommen hatte. Es sieht aus, als seien auch einige der Werkzeuge, die wir dabei hatten, verschwunden, und wenn ich sie morgen in einem Varanusaurier-Nest finde, dann muss ich mit der verantwortlichen Person mal ein paar ernste Worte wechseln.

Es gibt aber nicht nur schlechte Nachrichten. Als wir unser Lager aufschlugen, sind wir auf dieses ungewöhnliche, kleine Idol gestoßen. Nun, es ist aus purem Gold, aber was noch aufregender ist, ist die Inschrift im Inneren! Nach meinem (zugegebenermaßen eher zufälligen) Wissen der Ahnendrachen-Schrift, steht dort "XOLO". Vielleicht ist das der Name der Tempelanlage, auf die wir zusteuern? Es ist definitiv kein Wort, dem ich schon einmal begegnet bin.

Ich habe ein gutes Gefühl bei dieser Sache. Die Reise war ziemlich zermürbend, aber ich bin sicher, dass was immer uns auch erwartet, die Reise wert sein wird. Nennen Sie es mein Archäologen-Gespür!

Ich danke Ihnen noch einmal für diesen herrlichen Korb handgemachter Käsesorten. Lassen Sie mich wissen, wenn Sie gerne weitere Updates bezüglich unserer Expedition möchten.

Mit freundlichen und gesättigten Grüßen,

Herr Mordaut, B.Lib., M.Phil., O.d.KL., Dr.A.Che.

Nun, da hast du es! Die verlorene Stadt Xolo, hm? Hoffen wir mal, dass die Mysterien, die unseren Käsetarier-Freund erwarten, nicht zu gefährlich sind. Wer sollte sonst die Käse-Kritiken schreiben?

Du kannst die Stätten Orthens ab jetzt selbst erkunden. Lies dir für weitere Infos den Blog zur Ankündigung Orthens durch!

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